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Vom festen zum klaren Korn

  1. Mit Hilfe von Wasser und Wärme wird im Getreidekorn die Stärke freigelegt, es entsteht ein Brei, die sogenannte Maische.
  2. Der Maische wird Gerstenmalz zugesetzt, das eine Umwandlung der Stärke in Zucker bewirkt.
  3. Zur Gärung pumpt man die verzuckerte Maische in Gärkessel, wo der Zucker durch den Zusatz von Hefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt wird.
  4. Die vergorene Maische wird in den Destillierapparat gepumpt und zum Sieden gebracht. Da der Siedepunkt des Alkohols niedriger ist als der aller anderen Maischebestandteile, steigt der Alkohol in Form von Dampf zuerst in die Spitze des Brennapparats. Dort wird er aufgefangen, abgekühlt und wieder verflüssigt in einem angeschlossenem Behälter gesammelt. Zurück bleibt die vom Alkohol befreite Maische, sie wird Schlempe genannt. Die Schlempe wird als wertvolles Eiweißfutter an die Bullen verfüttert.
  5. In einer zweiten Destillation wird der Rohbrand von den unerwünschten Geschmacks- und Geruchsstoffen befreit. Das Ergebnis: Ein reiner Feinbrand.
  6. Das Feindestillat hat noch über 90 % vol. Alkohol. Es wird mit Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt und fertig ist der Korn. Ein normaler Korn muss mindestens 32 % vol. Alkohol enthalten, ein Doppelkorn, Edelkorn oder ein Kornbrand mindestens 37,5 % vol.
  7. Ca. 80 % aller Kornspirituosen werden aus Weizen und ca. 20 % aus dem kräftigeren Roggen hergestellt. Zur Herstellung einer Flasche Weizenkorn (0,7 l und 32 % vol.) sind 0,6 kg Weizen oder rund 13.000 Weizenkörner erforderlich. Das heißt: in einem Gläschen (2 cl) stecken ca. 370 Weizenkörner. In einem Glas Korn von 32 % vol. sind 5,1 g reiner Alkohol enthalten. Der Staat erhebt auf den Alkohol eine sehr hohe Branntweinsteuer, an der er jährlich fast eine Milliarde Euro verdient.

Einen Korn verkostet man ungekühlt, um die Qualität zu prüfen. Dann genießt man einen guten Korn aus dem Hause Meistermann Schluck für Schluck.